Garmisch-Partenkirchen

Zusammenstoß zwischen Zug und Pkw

Am 02.09.2017 gegen 14.00 Uhr, ging bei der Polizeiinspektion Garmisch-
Partenkirchen die Mitteilung ein, dass sich an dem unbeschrankten Bahnübergang
auf der B 23 zwischen Garmisch-Partenkirchen und Griesen ein Zusammenstoß
zwischen einem Zug und einem Pkw ereignet habe.
Laut ersten Ermittlungen befuhr der Zug die Bahnstrecke von Reutte kommend
Richtung Garmisch-Partenkirchen. Kurz vor dem unbeschrankten Bahnübergang gab
der Triebwagenführer an zwei dafür angebrachten Hinweisschildern ordnungsgemäß
das vorgeschriebene akustische Signal zum Überfahren eines Bahnüberganges.
Kurz darauf sah der Triebwagenführer, ein 27jähriger aus dem Landkreis, am
Bahnübergang einen stehenden Pkw. Bei der weiteren Annäherung des Zuges an
den Bahnübergang, fuhr der Pkw plötzlich los und blieb im Gleiskörper stehen. Trotz
dauerhaftem akustischen Signals durch die Bahn, setzte der Fahrer des Pkws nur
ein kleines Stück zurück, blieb mit der Fahrzeugfront jedoch im Gleiskörper stehen.
Die durch den Triebwagenführer sofort eingeleitete Notfallbremsung reichte nicht
mehr aus um rechtzeitig zum Stillstand zu kommen und es kam zum Zusammenstoß.
Durch den Zusammenstoß der Triebwagenfront mit dem Pkw, wurde dieser im
Frontbereich total zerstört. Der Sachschaden beträgt ca. 5000,- Euro. Am
Triebwagen wurde die Front ebenfalls beschädigt. Eine Schadenshöhe kann derzeit
nicht beziffert werden.
Der Fahrer des Pkws, ein 57jähriger Mann aus München, wurde durch den
Rettungsdienst vor Ort behandelt und wurde wegen des erlittenen Schocks in das
Klinikum Garmisch-Partenkirchen verbracht. Weitere Verletzungen erlitt der Mann
nach derzeitigen Erkenntnissen nicht.
Im Zug befanden sich zum Unfallzeitpunkt 20 Fahrgäste, der Triebwagenfahrer sowie
die Zugbegleiterin. Eine im Zug mitreisende Dame aus Österreich, wurde ebenfalls
wegen eines erlittenen Schocks durch den Rettungsdienst behandelt und in das
Klinikum Garmisch-Partenkirchen verbracht. Die restlichen Insassen blieben bei dem
Zusammenstoß trotz eingeleiteter Notbremsung unverletzt und wurden durch die
Feuerwehr Garmisch sowie den Rettungsdienst im Zug versorgt. Nach Eintreffen des Notfallmanagers der Deutschen Bahn, wurde ein
Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Fahrgäste wurden durch die Feuerwehr aus
dem Zug geborgen und über das leicht abschüssige Gelände zum Bus verbracht.
Der beschädigte Triebwagen wurde durch den Notfallmanager nach Sicherung des
Fahrtenschreibers zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen gefahren.
Die Zugstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Reutte war für ca. drei
Stunden voll gesperrt. Die B 23 konnte nach der ersten Sachverhaltsaufnahme
einseitig befahren werden.
Aufgrund der unklaren Lage bei Eingang der ersten Meldung, wurde ein
Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Neben ca. 40 Mann des
Rettungsdienstes, unter den sich auch das österreichische Rote Kreuz befand,
waren auch zwei Rettungshubschrauber. Das Kriseninterventionsteam war zur
Betreuung des Triebwagenführers und der Fahrgäste vor Ort. Zudem waren die
Feuerwehr Garmisch mit 21 Mann und die Feuerwehr Grainau mit 20 Mann am
Einsatz beteiligt. Die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen sowie die
Bundespolizei -mit jeweils 2 Streifenwägen- waren vor Ort mit der Aufnahme des
Unfalls beschäftigt.
Gegen den Pkw-Lenker wurden Ermittlungen wegen eines Vergehens des
Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr durch die Polizeiinspektion Garmisch-
Partenkirchen aufgenommen.

Polizei Garmisch-Partenkirchen | Bei uns veröffentlicht am 03.09.2017


Hier in Garmisch-Partenkirchen Weitere Nachrichten aus Garmisch-Partenkirchen

Karte mit der Umgebung von Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.


Alle Angaben ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten
Kontakt, Impressum, Datenschutz und Nutzungsbedingungen