Garmisch-Partenkirchen

Gatterlmesse 2009 - Bayerns Innenminister Herrmann zu Gast

Nachdem die Gatterlmesse in den letzten beiden Jahren den Wetterkapriolen zum Opfer gefallen war, fand sie dieses Jahr am Sonntag, 13. September, wieder statt. Polizeipräsident Franz Mayer vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd durfte Innenminister Joachim Herrmann sowie weitere rund 200 Besucher zu dieser Traditionsveranstaltung begrüßen.



Die alljährliche Gatterlmesse findet anlässlich des tragischen Lawinenunglückes im Winter 1952, bei dem eine Lawine vier Grenzpolizisten und einen Vorarlberger Skibergsteiger in den Tod riß, statt.

Gäste aus nah und fern trafen sich schon in aller Herrgottsfrühe auf Tiroler und Bayerischer Seite, um teilweise zu Fuß und teilweise mit der Bahn auf Deutschlands höchsten Berg zu gelangen. Am sogenannten „Gatterl“ zelebrierte Herr Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger in seiner Eigenschaft als Beauftragter der Bischofskonferrenz für die Katholische Polizeiseelsorge in Bayern den Gedenkgottesdienst.


„Wir gedenken bei dieser Messe auch aller Angehörigern der Bayer. Polizei, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben sowie aller tödlich verunglückten Berg- und Skisportler. Bitte beziehen sie in ihr Gebet auch den am Samstag, 12. September 2009, in München von zwei U-Bahn-Schlägern tödlich verletzten 50-jährigen mit ein.“ so Innenminister Joachim Herrmann in seinem Grußwort. Darüber hinaus lobte er die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bergwacht, Bundeswehr, Bundespolizei, ADAC, österreichischer und bayerischer Polizei bei Einsätzen in alpinem Gelände.


Angesichts des letztjährigen sog. „Lawinenwinters“, bei dem viele Wintersportler ihr Leben in den Bergen ließen, ein aktuelles Thema. So musste allein die Alpine Einsatzgruppe der Bayer. Polizei im vergangenen Jahr 272 Einsätze mit insgesamt 33 getöteten und 134 verletzten Personen bewältigen.


Unter den Teilnehmern waren u.a. auch hochrangige Vertreter der Tiroler Exekutive, die es sich nicht nehmen ließen, die enge Verbundenheit mit ihren Bayerischen Kollegen durch ihre Anwesenheit zum Ausdruck zu bringen. „Am Berg gibt es nur Kameraden, denen es in kritischen Situationen zu helfen gilt – egal durch welche dafür ausgebildete Institution“, so lautete das Motto der Gottesdienstbesucher.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die zum Gelingen dieser würdigen Veranstaltung beigetragen haben. Unter anderem bei der Tiroler und der Bayer. Zugspitzbahn, der Bergwacht, dem DAV, der Alpinen Einsatzgruppe, der hohen Geistlichkeit und den vielen in- und ausländischen Gästen.





Polizei Garmisch-Partenkirchen | Bei uns veröffentlicht am 14.09.2009


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