Schleusung bei Garmisch-Partenkirchen gestoppt Rumänischer Fahrer in Untersuchungshaft

Garmisch-Partenkirchen – Die Bundespolizei hat am Donnerstag (12. Juni) die Schleusung von neun eritreischen Staatsangehörigen vereitelt. Auf der B2 stoppten die Beamten das aus Italien stammende Schleuserfahrzeug. Der Rumänische Fahrer sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.



Weilheimer Fahnder kontrollierten im Ortsbereich Garmisch-Partenkirchen die Insassen eines italienischen Mietwagens. Lediglich der rumänische Fahrer konnte sich ausweisen. Seine afrikanischen Begleiter verfügten nicht über die erforderlichen Einreisedokumente. Die Eritreer im Alter von 14 bis 26 Jahren gaben an, jeweils 500 Euro an einen Schleuser gezahlt zu haben. In Mailand hatten sie dann auf ihren Abholer gewartet, der sie nach Schweden bringen sollte. Der 50-jährige Rumäne räumte ein, von einem Mittelsmann 800 Euro für die Fahrt erhalten zu haben. Es sei nicht seine erste Fahrt gewesen.



Die Bundespolizisten nahmen sowohl den Fahrer als auch die Geschleusten vorläufig fest. Den 50-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern. Auf Beschluss des Haftrichters sitzt er bereits in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Stadlheim. Vier der Eritreer wurden aufgrund ihres Alters ans Jugendamt übergeben. Ihre fünf volljährigen Landsleute konnten an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet werden.

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Bei uns veröffentlicht am 15.06.2014

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