Über 1.000 Euro Schleuserlohn und -fahrzeug beschlagnahmt - Bundespolizei bringt Schleuser in Untersuchungshaft

Garmisch-Partenkirchen – Dem Hinweis eines Taxifahrers folgend hat die Polizei am Sonntag (13. Juli) vier syrische Staatsangehörige am Bahnhof Garmisch-Partenkirchen festgenommen. Der in Italien lebende Fahrer hatte drei Landsleute ohne die erforderlichen Reisedokumente nach Deutschland gebracht. Die Bundespolizei beschlagnahmte sowohl seinen Wagen, als auch den Schleuserlohn.



Fahnder der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen kontrollierten die vierköpfige Gruppe am Bahnhofsvorplatz. Keiner der Männer hatte gültige Einreisedokumente dabei. Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge hatte der 40-jährige Fahrer die anderen drei Syrer in Mailand abgeholt. Für seine Dienste verlangte er insgesamt 1.100 Euro. Bis nach München wollte er die Männer im Alter von 18 bis 53 Jahren allerdings nicht bringen. Von Garmisch –Partenkirchen aus, sollte die Reise per Taxi oder Zug erfolgen. Die Beamten beschlagnahmten den Pkw des Wahlitalieners. Auch sein illegal erworbenes Geld musste er herausgeben.



Neben dem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern erwartet den Fahrer auch eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise. Sein Reisepass war bereits im Jahr 2013 abgelaufen und damit ungültig geworden. Die Bundespolizisten führten den Mann dem Haftrichter vor. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Seine syrischen Fahrgäste wurden an die Flüchtlingsstelle in München weitergeleitet.

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Bei uns veröffentlicht am 15.07.2014

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