Garmisch-Partenkirchen

Asyl-Notfallplan wird auch in Garmisch-Partenkirchen aktiviert; Vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern im Abrams-Komplex

Die Regierung von Oberbayern hat angekündigt, kurzfristig – aufgrund der zuletzt hohen Zugänge von teilweise über 700 Personen in 24 Stunden – den sogenannten Notfallplan für Asylbewerber nun auch im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu aktivieren. Für einen Zeitraum von maximal 10 Wochen werden in Kürze ca. 300 Plätze für Asylbewerber im sogenannten Abrams-Komplex in Garmisch-Partenkirchen zur Verfügung stehen.

Bereits Ende 2014 / Anfang 2015 hatte der Landkreis auf Bitten der Regierung schon einmal eine ähnliche Anzahl von Asylbewerbern im Abrams-Komplex im Rahmen einer sogenannten Erstaufnahme untergebracht. In Abstimmung mit dem Markt Garmisch-Partenkirchen sollen die Asylbewerber auch diesmal dort untergebracht werden. Sowohl der Landkreis als auch der Markt Garmisch-Partenkirchen sehen die vorübergehende Unterbringung im Abrams kurzfristig als einzig sinnvolle Lösung, da der Landkreis sonst auf Turnhallen hätte zurückgreifen müssen.



Trotz der angespannten Situation ist der Landkreis Garmisch-Partenkirchen noch in der Lage, in Übereinkunft mit dem Markt Garmisch-Partenkirchen, der Regierung von Oberbayern und der Bundesimmobilienverwaltung als Eigentümerin, mit dem Abrams-Komplex eine adäquate Einrichtung für die vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung zu stellen. In zahlreichen anderen oberbayerischen Landkreisen besteht solch eine Möglichkeit nicht mehr, weshalb dort bereits auf Turnhallen ausgewichen werden muss.



Mit der Ankunft der Asylbewerber ist nach heutigem Stand ab Mitte September zu rechnen. „Die neuerliche Nutzung des Abrams-Komplex als Asylbewerberunterkunft ist eine Herausforderung für den Landkreis und insbesondere für den Markt Garmisch-Partenkirchen und seine Bürgerinnen und Bürger. Dabei vertrauen wir auf die Zusage der übergeordneten Stellen, dass das Abrams für diesen Zweck nur vorübergehend und nur für maximal 10 Wochen genutzt werden soll. Eine solche Situation haben wir erst vor wenigen Monaten gemeistert. Also lassen Sie uns auch diesmal wieder die Asylbewerber offen und unvoreingenommen aufnehmen“, so Landrat Anton Speer und Bürgermeisterin Dr. Sigrid Meierhofer in einer gemeinsamen Stellungnahme.



Landratsamt Garmisch-Partenkirchen | Bei uns veröffentlicht am 28.08.2015


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