Garmisch-Partenkirchen

Punkteklau in Berlin gelungen

Mit einem 5:4 (3:1, 1:2, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen im Sonntagsspiel entführt der SC Garmisch-Partenkirchen tatsächlich
zwei Punkte aus den beiden Spielen beim Tabellendritten OSC Berlin. Bereits das Samstagspiel ging mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) nur knapp verloren. Gegen das mit A- und U18-Nationalspielerinnen gespickte Hauptstadtteam erzielten Sybille Kretzschmar und Christine Berndaner am Samstag die Tore. Beim Erfolg am Sonntag trafen Alexandra Bero (3 incl. dem siegbringenden Penalty), Regina Egert, Eleonora Dalpra und Christine Berndaner, die im Penaltyschießen den Berliner Führungstreffer ausglich.
Garmisch-Partenkirchen bleibt Tabellenfünfter, konnte sich aber auf 12 Punkte verbessern und ein kleines Polster auf Aufsteiger Ingolstadt erarbeiten.

Gut gelaunt traten Spielerinnen und Betreuer des Frauenbundesligisten SC Garmisch-Partenkirchen die lange Rückfahrt von den Auswärtsspielen in Berlin an. Wie bereits in der Vorsaison gelang es als Außenseiter, die Hauptstädterinnen zu ärgern und Punkte mitzunehmen. Nach den knappen Niederlagen gegen Vizemeister Memmingen vor Weihnachten sowie im Samstagsspiel in Berlin belohnte sich das Team diesmal für sein Engagement mit zwei Punkten im Sonntagsduell gegen den aktuellen Tabellendritten.
Vor den Duellen forderte Trainer Ignaz Berndaner von seinem Team keine Punkte, sondern eine ähnliche Leistung wie gegen Memmingen zu zeigen. Dann gäbe es auch eine realistische Chance auf ein Erfolgserlebnis. "Und die Mannschaft hat dies hervorragend umgesetzt und sich dafür selbst belohnt", vermeldete ein stolzer Trainer auf dem Weg zum Bus. "Beide Spiele waren temporeich, Berlin aufgrund der individuellen Besetzung natürlich insbesondere läuferisch besser", so Berndaner weiter: "Doch heute profitierten wir auch ein Mal vom notwendigen Glück - und einer überragenden Leistung unserer Torfrau Jennifer Begander."
Am Samstag kam das Team nur schwer in Tritt. "Acht Stunden im Bus sind natürlich keine gute Vorbereitung für so ein Spiel, erst im letzten Drittel kamen wir dann in Schwung", begründete Berndaner dies. Seine Mannschaft lag immer in Rückstand, hielt das Spiel durch Treffer von Sybille Kretzschmar (26. Min zum 1:2) und Christine Berndaner (45. Min zum 2:3) aber bis zum Ende spannend.
Im Sonntagsspiel war sein Team dann von Beginn an hellwach. Zwar gingen die Gastgeberinnen in der vierten Minute in Führung, doch
Garmisch-Partenkirchen schlug durch Alexandra Bero (7./14. Minute) und Regina Egert (7. Minute) mit drei Toren zurück. Berlins Anschlusstreffer in der 30. Minute beantwortete Eleonora Dalpra in der 38. Minute in Unterzahl mit dem 4:2.
"Im Gegensatz zum Samstag, als ich auch wieder alle jungen Spielerinnen bis zum Ende durchspielen lies, habe ich im Schlussabschnitt dann auch umgestellt. Der Gegner spielte nur noch mit zwei Reihen und ich wollte versuchen, den Mädels den bei diesem Spielstand greifbaren Erfolg zu sichern", erklärte Berndaner, warum er sein Nachwuchskonzept für die letzten 20 Minuten ausnahmsweise außer Kraft setzte und nur noch seine Routiniers aufs Eis schickte. Doch die gebürtige Münchnerin im Berliner Dress, Nationalspielerin Lisa Schuster, die bereits am Samstag zwei Mal für die Gastgeberinnen traf, konnte im Schlussabschnitt mit zwei weiteren Toren noch für Berlin ausgleichen.

Das Penaltyschießen entschied dann erstaunlicherweise Garmisch-Partenkirchen für sich, obwohl mit Schuster, Susann Götz und Nina Kamenik drei Nationalspielerinnen für Berlin antraten. Alleine Götz traf, bei den Oberbayerinnen vergab Dalpra. Kapitänin Christine Berndaner und Bero trafen und bereiteten so den Boden für eine fröhliche Heimfahrt.
Für Berndaner war der Sieg auch eine Bestätigung der guten Stimmung im Team. "Und wenn sich das Team so belohnt, steigert sich die Stimmung natürlich noch einmal. Die routinierten Spielerinnen akzeptieren das Konzept, die Reihen mit jungen und routinierten Spielerinnen zu besetzen und möglichst alle Spielerinnen bis zum Ende einzusetzen. Wenn so wie heute die Jungen ausnahmsweise doch am Ende einmal zuschauen müssen, gibt es keine Beschwerden, freuen sie sich bei solch einem Ausgang genauso als ob sie bis zum Ende auf dem Eis gewesen wären." Ein weiterer Beweis für den Zusammenhalt lieferte an diesem Wochenende auch das Penalty-Killing: Die an beiden Tagen bei einer auffällig einseitigen Verteilung häufige Unterzahl wurde schadlos überstanden - am Sonntag gelang darüberhinaus sogar ein eigener Treffer in einer solchen Situation.
Die Punkte sollten auch für das kommende, letzte Auswärtsspiele motivieren. Dieses findet am 20.01. ab 12:00 im Esslinger Eisstadion statt. Danach tritt Berndaners Team in dieser Saison nur noch im Olympia-Eisstadion an, empfängt je zwei Mal Berlin, Bergkamen sowie Esslingen und im letzten Bundesligasaisonspiel vor dem Pokalturnier an gleicher Stätte den ESC Planegg-Würmtal.




SC Garmisch-Partenkirchen | Bei uns veröffentlicht am 13.01.2013


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