Auf dem Weg nach Schweden Bundespolizei nimmt Schleuser auf B2 fest

Garmisch-Partenkirchen – Bundespolizisten haben am Dienstag (24. Februar) einen mutmaßlichen Schleuser auf der B2 festgenommen. Im Fahrzeug des Rumänen befanden sich vier arabische Männer ohne Ausweispapiere.

Weilheimer Fahnder hatten den Pkw mit italienischer Zulassung Dienstagnacht bei Garmisch-Partenkirchen gestoppt. Der 25-jährige Fahrzeugführer konnte sich ausweisen. Seine vier Begleiter hatten allerdings keine Einreisepapiere dabei. Alle fünf Personen wurden daher zum Bundespolizeirevier gebracht. Wie sich herausstellte, waren die drei Syrer und der Palästinenser in Mailand an ihren Fahrer vermittelt worden. „Unser Ziel ist Schweden“, gaben die Männer im Alter von 22 bis 31 Jahren an. 500 Euro pro Person hätten sie für die Fahrt von Italien aus an einen Mittelsmann gezahlt. Für die gesamte Schleusung ab Libyen seien jeweils über 5.000 Euro fällig gewesen.

Die Vernehmungen sind noch nicht abgeschlossen. Der rumänische Fahrer wird sich jedenfalls wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen. Sofern seine arabischen Begleiter Schutzersuchen stellen, werden sie an die Münchner Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet.


Polizei | Bei uns veröffentlicht am 25.02.2015

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